Endlich sind die Ferien da und zack sind sie auch schon wieder vorbei. Kennen wir.
Jeder hat seine Tricks, wie er die schönen Tage ein wenig verlängert und da meine in letzter Zeit zwar traumhaft schön, aber immer relativ kurz ausgefallen sind, habe auch ich eine Liste.
- Eintrittskarten für Museen mitnehmen – Benutze ich als Lesezeichen in Büchern. So habe ich sie immer wieder in der Hand und die schönen Erinnerungen gleich mit.
- Die letzte U-Bahn-Fahrkarte aus London, Paris oder New York bleibt in der Jackentasche und wird nach jeder Wäsche wieder hinweingesteckt – bis die nächste Reise ansteht
- Im Portemonnaie bleibt eine Visitenkarte aus dem Lieblingscafé oder Restaurant. Ich stelle mir dann immer vor: ich muss ja nur anrufen und einen Tisch reservieren…
- Für kühle Abende am Ferienort nehme ich ein Wolltuch mit, von dem ich weiß, dass ich es auch im Winter noch tragen werde. Im Winter wärmt es besonders schön, denn dann erinnert es mich an die schönen Stunden im Sommer.
- Eine für die Region typische Marmelade wird auf einem Markt oder Bauernhof gekauft. Das Glas landet im Gepäck und kommt bis zum Weihnachtsfrühstück in den Vorratsschrank.
- Vom Lebensmittelkauf im Urlaub halte ich nicht viel, weil es daheim ohnehin anders schmeckt. Ein Stück Speck oder Käse sind okay, aber ansonsten kaufe ich lieber Senftuben oder beispielsweise Salz. Grundnahrungsmittel erinnern noch lange an die Ferien. Eine Tüte Gries, Zucker oder irgendein anderes Produkt, was man im Alltag benötigt, steht nicht ungenutzt herum. Man braucht es nach und nach auf und hat dann gute Gründe erneut loszufahren… z.B. dann: Das Mehl ist alle.
- Wenn es sich anbietet, halte ich an einer Gärtnerei und nehme eine Pflanze mit nachhause. So hatte ich ziemlich lange ein Blumentopf-Edelweiß aus Südtirol auf dem Balkon. Es hielt mehrere Jahre. Ein anderes Mal war es nur ein Zweig, der dann so lange es ging, im Badezimmer stand.
- Machen wir in den Bergen Urlaub oder in einer waldreichen Gegend, sammeln wir Tannenzapfen für den Kamin. Kommt die kalte Jahrszeit freuen wir uns über das Knistern.
- Wer gern bastelt, kann wie ich einen Zeitungsausschnitt mitnehmen und einen Briefbeschwerer basteln. Das geht schnell, ist im Alltag ganz nützlich und wenn man einmal keine Lust mehr darauf hat, wirft man kein unliebsam gewordenes Souvenir weg und produziert überflüssigen Müll, sondern letztlich doch nur einen alten Stein.
- Mein letzter Tipp sind Streichholzschachteln, die ich immer und überall mitnehme. Wenn die Kerzenzeit kommt und ich die Schachteln aus dem Schubfach ziehe, sind die Erinnerungen wieder da. Die eine oder andere, von einem Ort, an dem es mir besonders gut gefallen hat, fülle ich wieder auf.
Wie ist das bei Euch? Habt Ihr Rituale und Ideen, wie Ihr den Urlaub verlängert. Was nehmt Ihr gern mit nachhause?
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Ein Tipp: Man kann auch in einem Ferienland leben – dann gehen einem die Touristen auf den Sack und man möchte selber keiner mehr sein. Da kehrt Zufriedenheit auch ohne Ferien ein!
Andreas