Tushita Teehaus München

Wo München japanisch ist: Japanische Restaurants, Cafés, Shops, Museen, Kultur aus Japan

München steht für Bier und Brezn und genau dafür lieben Japaner und andere asiatische Gäste die bayrische Landeshauptstadt. Doch auch umgekehrt lässt sich eine Anziehungskraft erkennen. Neben asiatischen Restaurants gibt es Geschäfte und Plätze, die die japanische Kultur in München erlebbar machen. Es lohnt sich, genauer hinzusehen. 

Wo lässt sich Japan in München erleben? Diese Liste ist während einiger Kurztrips nach München entstanden und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du einen Tipp hast, wo sich Japan in München gut erleben lässt, freuen wir uns über einen Kommentar.

Japan in München: Ein paar Fakten über Münchens asiatische Seite

In München leben etwa 1,5 Millionen Menschen. Nach Angaben der Stadt sind darunter aktuell ca. 3000 Japanerinnen und Japaner. Das klingt wenig, ist aber innerhalb Deutschlands viel. Nur in Düsseldorf leben offiziell noch mehr japanische Staatsbürger:innen. Einen Artikel zum Thema Auslandsjapaner habe ich im → Asienspiegel gefunden. Dort sind u.a. interessante Thesen über die Beweggründe japanischer Auswanderer und Auswanderinnen zusammengetragen.

Wer japanische Lebensart in München erleben will, kann das in Restaurants, Cafés, Geschäften, Museen oder Galerien. Die Möglichkeiten japanische Lebensmittel zu kaufen, verteilen sich über die ganze Stadt. Eine gute Informationsquelle für Veranstaltungen ist die Deutsch-Japanische-Gesellschaft in München (Link unter Kultur).

Münchens Partnerstadt in Japan ist Sapporo, die Hauptstadt der Präfektur Hokkaido im Nordosten Japans. Sapporo ist bekannt für kalte Winter, Skigebiete und ein Schneefestival. Eine Verbindung mit der bayerischen Landeshauptstadt nahe der Alpen bietet sich daher an.

Synergieeffekte ergeben sich auch dadurch, dass beide Städte Austragungsorte der Olympischen Spiele waren. In München fanden die Olympischen Sommerspiele 1972 statt, in Sapporo die Olympischen Winterspiele 1972.

Deutsch-japanische Treffpunkte in München

Münchner Deutsch Japanische Gesellschaft (DJG)

Die Deutsch Japanische Gesellschaft München wurde 1961 von Japanern und Deutschen gegründet und dient dem Austausch der Kulturen. Die Vereinigung bietet immer wieder Veranstaltungen an.

DJG, Marienplatz 1 II, 80331 München, Informationen unter www.djg-muenchen.de

Deutsch-Japanischer Stammtisch München

Dieser deutsch-japanische Stammtisch fördert seit rund 30 Jahren den Austausch der Kulturen. Die regelmäßig stattfindenden Treffen finden an unterschiedlichen Orten statt und werden auf der Seite des Vereins veröffentlicht.

www.japan-stammtisch.de

Go-Spieletreffs

Dienstag ab 18 Uhr im Café Scheidplatz. Freitag ab 18 Uhr TUM, Arcisstr. 21, Raum 1.221. Samstag / Sonntag nach vereinbarung in der Turnhalle der Grundschule Jenaer Str. 3.

Kontakt Lela Donner +49 176 44422678

Japanische Restaurants, Ramen Bars und Sushi-Restaurants in München

Japan in München, das bedeutet eine schier unendliche Auswahl an authentischer japanische Küche von aufwendigen Kaiseki-Menüs bis zu Sushi, Ramen und dergleichen. Wir versuchen die Liste so aktuell wie möglich zu halten. Tipps sind jederzeit willkommen.

Japatapa Toshibar

Sehr ambitioniertes und exklusives japanisches Restaurant mit Barcharakter. Es gibt Kaiseki-Menüs, Shabu Shabu und Sukiyaki. Wer es einfacher möchte, bestellt Sushi oder Sashimi. Wem die Sitze an der langen, schicken Bar weniger zusagen, wählt die klassische Variante am Tisch.

Japatapa Toshibar, Marschallstraße 2, 80802 München – Google Maps

J-Bar – Kaisen Izakaya

Chefkoch Masami (aus Tokio) und Köchin Satomi (aus Yokohama) haben die J-Bar (die es schon länger gibt) vor etwa eineinhalb Jahren übernommen. Man kann Sushi und Sashimi bestellen und sogar an der Theke zuschauen, wie sie frisch zubereitet werden.

Noch außergewöhnlicher sind die Vorspeisen, die sehr gut und abwechslungsreich sind. Wir hatten Salat mit Algen und Meeresfrüchten, Karaage mit Hühnchen (knusprig und zart), Gyoza, die hier nicht gebraten werden (super) in einer Brühe mit Zitrusaromen. Außerdem Kimchissuppe (scharf) und süßlich gedünstete Auberginen (unser Favorit).

Als Hauptgang gibt es verschiedene Fischgerichte und als Dessert verschiedene Arten von Mochi (Daifoku mit roten Bohnen und eines mit Sesam).

Auf der Karte stehen Sake und Shochu in verschiedenen Qualitäten und Preisen ab ca. 10 € für 0,1 l.

Für zwei Personen muss man mit etwa 100 € rechnen. Mit alkoholischen Getränken gerne auch mehr.

J-Bar, Maistraße 28, 80337 München –  Google Maps

Restaurant Haguruma

Sushi und Sashimi in einem Restaurant mit japanischem Interieur. Man isst an schlichten Holztischen. Im Fenster gibt es die Möglichkeit auf einem Tatami zu sitzen.

Haguruma, Baaderstraße 62, 80469 München – Google Maps

Kaito – Japanisches Restaurant seit 2000

Japanische Menüs, Sushi, Nudeln, Dons und Sake in einem eher rustikalen Ambiente in der Maxvorstadt.

Kaito, Gabelsbergerstraße 85, 80333 München – Google Maps

Kitcho

Sushi und Bentos

Kitcho, Wurzerstraße 14, 80539 München – Google Maps

Monaco Ramen

Leichte Kantinenatmosphäre an der Rosenheimer Straße. Man bestellt an einer hölzernen Theke und bekommt das Essen serviert.

Es werden Shoyu- und Shio-Tare-Ramen angeboten. Neben einer Basis aus Hühner- und Schweineknochenbrühe (Tonkotsu) ist täglich ein veganes Gericht im Angebot. Wer kein Gluten verträgt, sollte das Restaurant nicht besuchen.

Monaco Ramen, Munch Market, Rosenheimer Str. 5, 81667 München – Google Maps  

Sansaro

Ambitioniertes japanisches Sushi Restaurant in der Maxvorstadt mit japanischen Köch:innen. Vom Michelin 2024 empfohlen. Gelegentlich gibt es Kaiseki-Abende.

Sansaro, Amalienstraße 89, 80799 München – Google Maps

Takumi München

Das Stammhaus in Düsseldorf hat auch in München seine Fans gefunden. Ramen und Gyoza schmecken den Münchnern ebenso. Statt Sake trinken die Bayern lieber ein Bier. Die Karte ist vergleichbar mit anderen Takumi-Restaurants. Es gibt die japanischen Klassiker im Takumi-Style. Zentrale Lage, faire Preise. Wer Ramen mag, macht hier nie etwas verkehrt.

Takumi Viktualienmarkt / Chicken & Vegan, Westenriederstraße 37, 80331 München – Google Maps

Takumi Schwabing, Occamstraße 6, 80802 München – Google Maps

The new Takumi München, Gabelsbergerstraße 77, 80333 München – Google Maps

Ushi: Japanisches Omakase Restaurant in München

Ein moderner, eingeschossiger Holzpavillion beherbergt dieses anspruchsvolle Münchner Omakase-Restaurant. Chefkoch Shigeru Fujita stammt aus Hokkaido und hat sein Können nach Ausflügen in alle Welt unter anderem in Sapporo erlernt.

Im edeln Bogenhausen serviert er eine exklusive à la Carte Küche oder fünf bzw. siebengängige Omakase-Menüs, denen auch der Guide Michelin Beachtung schenkt. Bei einem Omakase-Menü überlässt man dem Koch die Auswahl der Speisen. Ein Omakase-Menü kann in Japan bis zu 30 Gänge beinhalten.

Ushi, Herkomerplatz 1A, 81679 München – Google Maps

Japanische Cafés, Snacks, Tee und Bars in München

Luffy Pancake Café

In Japan sind diese fluffigen Pancakes sehr beliebt. Ihre Zubereitung benötigt ein wenig Zeit. Deshalb eignet sich das Café weniger für einen schnellen Walk in. Man kann die Mancha-Version probieren oder international inspirierte Interpretationen.

Luffy Pancake Café, Pestalozzistraße 24, 80469 München – Google Maps

Obori-Bakery

Japanische Einflüsse in einer Haidhauser Bäckerei.

Obori Bakery, Lothringer Str. 15, 81667 München – Google Maps  

Suzuki Nomnom-Kitchen: Japan Feinkost und Workshops

Suzuki Nomnom Kitchen ist eine Mischung aus Tagesbar mit Mittagstisch, japanischem Feinkostladen und kulturellem Treffpunkt. Hier kannst du essen und an manchen Tagen japanische Kultur erleben. Es gibt wechselnde Bentos und köstliche Mochis. Wer Suzuki Nomnom auf Instagram folgt, kann sich dort tagesaktuell informieren.
Das Angebot des Ladengeschäfts ist überschaubar. Es gibt ein wenig Feinkost und zum Beispiel japanisches Teegeschirr zu kaufen. Außerdem steht in einer Ecke ein Regal mit japanischen Büchern.

Suzuki Nomnom Kitchen, Rumfordstraße 40, 80469 München – Google Maps

Tushita Teehaus: Matcha, Kuchen und die Teekultur Ostasiens

Tushita im Glockenbachviertel ist eine gute Mischung aus belebtem Café und Teehaus. Hier gibt es Teesorten aus Japan und aller Welt (u.a. Grüntee, Hojicha, Matcha). Dazu einen wechselnden Mittagstisch und köstliche Kuchen. Man sitzt an kleinen Holztischen im hellen Lokal oder, sehr schön, in einem etwas versteckten Raum im rückwärtigen Bereich. Bei warmem Wetter stehen Tische vor der Tür.

Neben Tee wird Geschirr und Zubehör verkauft. Passend zum Matcha gibt es Schalen, Matcha-Besen (Chasen) und Messlöffel. Ein großer Vorteil ist, dass so die Teesorten vor dem Kauf getrunken und probiert werden können. Für einige ist auch ein zweiter und dritter Aufguss vorgesehen. In der Karte sind die Tees mit ihren Aromen beschrieben.

Tipp: Die Kuchen probieren. Zum Beispiel Avocadokuchen mit Schokoladenganache oder Grapefruit-Käsetorte. Es gibt keinen Kaffee!

Tushita Teehaus, Klenzestraße 53, München Google Maps

Tanpopo: Bäckerei mit asiatischem Einfluss

Bäckerei mit einem Hauch von Ostasien. Kanako Okada machte in Bayern ihre Konditormeisterprüfung. Es gibt feine Patisserie, aber die japanischen Wurzeln sind unübersehbar, zum Beispiel beim Melon Pan mit Matcha.

Auf der Getränkekarte steht unter anderem Matcha, kalt oder heiß oder als Matcha Latte.

Tanpopo, Maillingerstr. 6, 80636 München Google Maps

Einen ausführlichen Artikel über Tanpopo gibt es in der SZ → www.sueddeutsche.de

Münchens Adressen für Japan Feinkost

Japanische Lebensmittel können manchmal im normalen Supermarkt erworben werden. Wir nennen ein paar besondere Geschäfte, die sich auf den asiatisch-japanischen Markt konzentrieren. Öffnungszeiten immer ohne Garantie. Außerdem ist teilweise die Gastronomie (zum Beispiel für Tee) eine gute Adresse für japanische Produkte.

HIS Japan Premium Food and Travel

HIS Japan ist ähnlich wie in Berlin eine Mischung aus Reisebüro und Delikatessengeschäft. Das Unternehmen wurde 1980 in Tokio gegründet und hatte im September 2021 170 Filialen in 61 Ländern (5 Shops in Deutschland).Durch die Corona-Pandemie entwickelte sich das klassische Reisegeschäft zu einem kleinen Handel mit authentischen japanischen Produkten.

Nach wie vor können Railpässe und diverse andere Dienstleistungen gebucht werden. Darüber hinaus gibt es aber auch ein kleines, aber feines Sortiment an Haushaltswaren, Sake, Reis, Miso, Nudeln, Mochi oder japanischem Tee bzw. Matcha. Dabei versuchen die Inhaber, Waren anzubieten, die andere Asialäden nicht führen. – Temporär werden kleine frische Snacks angeboten (To Go).

HIS Japan Premium Food and Travel, Waltherstr. 33, 80337 München – Google Maps
Unbedingt die Ladenöffnungszeiten checken!

MIKADO Feinkost

Japanischer Feinkostladen mit frischen Produkten, Onigiri, Sushi, Mochi, vielen japanischen Lebensmitteln, Tee, Spirituosen und einigen Haushaltwaren. Sehr gut sortiert. Wenn ich in München bin, schaue ich immer vorbei, weil ich meist andere Produkte als in Hamburger Japanläden entdecke.

Bei Mikado kannst du per Mail bestellen. Es gibt außerdem ein zweites Geschäft am Trudering. Mikado Isartor liefert innerhalb Münchens. Der Laden am Trudering macht den Service für Kunden außerhalb der Isarmetropole.

Mikado Isartor, Baaderstraße 12, 80469 München (Mo – Fr 10.00 – 19.00 Uhr, Samstag 9.30 – 19.00 Uhr)
Mikado Trudering, Damaschkestraße 85, 81825 München (Di – Sa 10.00 – 19.00 Uhr)
www.mikadofeinkost.com

Teegeschäft Tea House

Eine große Teeauswahl, sowie japanischen Matcha gibt es im Tea House zu kaufen.

Sendlinger Str. 62, www.teahouse.de 

Japanische Schreibwaren, Bücher, Geschirr: Japan-Shops in München

Japanalia

Japanisches Wohndesign in München unweit der Münchner Freiheit in Schwabing. Es gibt Futons, Tatami, Küchenutensilien und Textilien aus Japan.

Herzogstr. 7,  www.japanalia.de

Kawaii München

Yuki lebt seit ca. zwanzig Jahren in Deutschland und aktuell mit ihrer Familie in München. Seit 2020 betreibt sie zusammen mit anderen Brands einen Laden zwischen Maxvorstadt und Schwabing. Es werden traditionelle japanische Artikel von Tüchern über Bento-Boxen bis zu Bastelarbeiten angeboten. Außerdem: Origami-Workshops, Furoshiki-Workshops und Kurumibotan-Workshops.

Georgenstr. 81,  www.kawaii-muenchen.de

Muji München

Während Muji in Japan eine sehr bekannte Kette ist, wirkt es in Deutschland noch exotisch. Die Atmosphäre im Geschäft erinnert an das Einkaufen in Tokyo. Es gibt viele Alltagsgegenstände von Reiseutensilien, über Bettwäsche, Geschirr, Kleidung bis zu Ordnungssystemen. Mein Favorit ist die Schreibwarenabteilung.

Muji München, Kardinal-Faulhaber-Straße 11 (Fünf Höfe)

Nauli & Stories

Der Concept Store für Papeterie und Wohnen verkauft einige japanische Marken. Darunter die robusten Ledernotizbücher von Traveller’s Company aus Tokyo, Stifte von Marks Japan und Falttaschen von Shupatto.

Nauli & Stories, Adalbertstraße 10-12, 80799 München – Google Maps

Neo Tokyo: Manga und Anime

Sie verkaufen das kreischend bunte Japan, Manga und Anime wie man es aus den Gassen von Harajuku kennt. Wer sich dafür interessiert, hat bei Neo Tokyo in München sicher Spaß.

Neo Tokyo, Haimhauser Straße 3, 80802 München – Google Maps

Schachinger: Japanische Tusche und Farben

Dieser Laden für Künstlerbedarf in Münchens Innenstadt existiert seit 1877 und wird auch von regionalen Künstlern für das breite Sortiment geschätzt. Wir haben japanische Farbkästen von Kuretake hier entdeckt.

Schachinger, Josephspitalstraße 6, 80331 München – Google Maps

SODA Bücher und Magazine

Internationale Magazine und Bücher. Einige auch aus Japan.

Rumfordstr. 3sodabooks.com

Shu Shu Japanisches Design in München

Japanische Möbel und Wohnaccessoires

Ledererstr. 10, www.shushu-munich.com

Kultur, japanische Events und Kunst aus Japan in München

Bis heute taucht der Begriff Nippon im Zusammenhang mit japanischen Firmen und dergleichen auf. Es handelt sich hierbei um eine Leseform der japanischen Schreibweise (日本) von Japan.

ChōFūAn – Privater japanischer Teeraum in Moosach 

Das Land der aufgehenden Sonne trifft Bayerns Hauptstadt: Im privatem Teeraum ChōFūAn wird die Kunst der japanischen Teezeremonie (Chanoyu) gelehrt und geübt. Über die Webseite kann man Termine anfragen.

www.choufuuan.de

Japan-Fest im Englischen Garten

Immer am dritten Sonntag im Juli laden Japanisches Generalkonsulat, Japan Club München und die Deutsch-Japanische Gesellschaft zum Japanfest in den Englischen Garten ein.

Der Termin für das 28. Japan-Fest in München 2025 steht aktuell noch nicht fest.

www.djg-muenchen.de/japanfest

Japandult – Erlebe Japan in München

Claudia Albert ist Veranstalterin der „Japandult„, einem beliebten japanischen Design- und Kultur-Event, das in München immer wieder stattfindet. Auf der Japandult begegnen Gäste japanischem Design, wird japanische Kultur hautnah erlebt und von landestypischen Köstlichkeiten und Getränken probiert.

Die Münchnerin, die einige Jahre das Geschäft Kirschblüte leitete (einen Zakkaya Store für modernes japanisches Design), hat aus ihrem Geschäftskonzept den Kultur- und Designmarkt Japandult entwickelt.

Infos zur Japandult München – nächster Termin 2024: 3. November 2024

Japandult München – Wintermarkt

Neben dem klassischen Sommermarkt, gibt es von der Japandult auch eine weihnachtliche Version. Sie findet am 03. November 2024 in der Alten Kongresshalle München statt. Mehr Infos auf der Webseite.

Japan-Zentrum an der Ludwig-Maximilians-Universität München

„bündelt Aktivitäten in Forschung, Lehre und Studium zu Japan“. Neben dem Studium der Japanologie werden immer wieder Vorträge zu aktuellen Themen der Japanforschung gehalten. Die Termine findet man auf der Seite.

japan.uni-muenchen.de

Lenbachhaus

Das Lenbachhaus und seine Kunst auf dieser Liste? Das scheint auf den ersten Blick unlogisch.  Dennoch habe ich eine Verbindung entdeckt. In der Ausstellung „Gruppendynamik – Der Blaue Reiter“ wird u.a. der Almanach „Der Blaue Reiter“ gezeigt. Die wenigsten wissen, dass Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky und andere Vertreter dieser künstlerischen Gruppierung japanische Kunst sammelten. Japanische Drucke mit schönen Menschen und Schauspielern wurden deshalb im Almanach abgebildet und werden heute in der Ausstellung gezeigt. Ein winziges Puzzleteil auf der Suche nach Japan in München.

Lenbachhaus, Luisenstraße 33 – www.lenbachhaus.de

Keramikkurse bei Daisuke Okura

Der japanische Bildhauer bietet Keramikkurse im PLATFORM einem Zentrum für Kulturschaffende in München an. Der Veranstaltungsort befindet sich in Obersendling. Gelehrt werden Aufbau- Glasur- und Brenntechnik von japanischer Keramik.

www.daisukeogura-keramik.com/

Museum Fünf Kontinente

„Die Japan-Sammlung Philipp Franz von Siebolds gehört zu den wichtigsten Beständen des Museums Fünf Kontinente. Erstmals seit mehr als hundert Jahren wird sie in dieser Auswahl in München und mit solchem Aufwand präsentiert. Nicht nur Japaner sind von ihr fasziniert, denn die Sammlung ist wie eine Zeitkapsel, in der sich Japans Edo-Zeit authentisch erhalten hat.“ (Quelle: Museum Fünf Kontinente)

Maximilianstraße 42, – www.museum-fuenf-kontinente.de

Pinakothek der Moderne: Japanische Keramik und Lackarbeiten

Liebhaber zeitgenössischer japanischer Keramik können sich auf das Jahr 2027 freuen, denn dann will das Münchner Museum eine Ausstellung zu diesem Thema zeigen. Grund dafür ist der Erwerb einer der weltweit bedeutendsten Sammlungen japanischer Keramik (vor allem aus den letzten 50 Jahren). Die Pinakothek konnte sie von dem Sammler-Ehepaar Fred und Gisela Jahn aus München übernehmen (BR24 berichtete).

In der Ausstellung werden aber schon jetzt einige ausgewählte Stücke gezeigt.

Pinkaothek der Moderne, Barer Straße 4ß, 80333 München – Google Maps

Raiko: Japanische Trommelkunst in München

Die 2022 gegründete Gruppe spielt klassische japanische Stücke und eigene Kompositionen, unter anderen auf offiziellen Veranstaltungen zu japanischer Lebensart in München.

Raiko e.V. München

Tushita Gallery

Zum gleichnamigen Teehaus in der Klenzestraße gehört eine Galerie. Sie dient als Forum für Künste, die rund um den Tee entstanden sind.

Die Räume können gemietet werden. In erster Linie werden aber Veranstaltungen und Workshops rund um das Thema Tee angeboten. Es gibt Teeverkostungen und -zeremonien, Kräuterworkshops, Qi Gong, Klangschalenmeditationen und Verkaufsausstellungen. Ein wunderbarer Ort, um die fernöstliche Kultur in München kennen zu lernen.

Schönste Zeit Tipp: Über die Galerie wird außergewöhnliches antiquarisches Teegeschirr verkauft

Tushita Gallery, Westmühlenstr. 23, München → teehaus.tushita.eu/galerie Google Maps

Japanische Architektur und Gärten in München

Japanisches Teehaus KanShōAn im Englischen Garten

Unweit vom Haus der Kunst und vom Eisbach hat auch München ein japanisches Teehaus, in dem Teezeremonien abgehalten werden. Es wurde der Stadt München anlässlich der Olympischen Spiele 1972 von Japan geschenkt.

Es werden zu wenigen festen Terminen japanische Teezeremonien abgehalten. Die Termine stehen hier: KanShōAn

Teehaus am Englischen Garten, Prinzregentenstraße 1 – www.englischer-garten-muenchen

Japanischer Garten im Westpark München

In der Parkanlage befindet sich ein durch Ostasien beeinflußtes Areal. Die japanische Architektur im Sendlinger Westpark ist ein Geschenk von Münchens Partnerstadt Sapporo. Japanische Architekten entwarfen einen Garten im Stil der Heian-Zeit (um 800 n. Chr.) und bringen so fernöstliche Kultur an die Isar.

www.muenchen.de

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Umweltfreundlich zu allen japanischen Highlights: München City Pass

München entdeckt entspannt, wer sich im Vorfeld mit München Card oder München City Pass ausstattet. Dieser City Pass wird zuhause gebucht und ausgedruckt und dient dann als Fahrkarte für den ÖPNV und als unkomplizierter Door-Opener in zahlreichen Museen.

  • Freier Eintritt bei über 45 Münchner Museen und Attraktionen
  • Freie Fahrt mit S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram
  • Wahl zwischen Zone M und Gesamtnetz (inkl. Flughafen)
  • Wahlweise ohne ÖPNV-Ticket
  • Buchbar für 1 bis 5 Tage
  • Kostenfreier Stadtführer und Stadtplan

Über das komplette Angebot informiert diese Seite: München City Pass 

Im Hüs üf der Flüe Transparenz: Als freie Journalistin recherchiere ich vor Ort, sammle Bilder und Eindrücke. Wie jedes Onlinemagazin finanziert sich Schönste Zeit unter anderem über Empfehlungen, die auch in diesem Text enthalten sind. Wenn du zum Beispiel über diesen Link bei booking.com buchst, unterstützt du unabhängige Recherchen und bedankst dich für die Informationen. Dir entsteht kein Nachteil.

Aktualisiert. Dieser Artikel erschien erstmalig am 19. Juli 2021.

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Charis

5 Kommentare zu “Wo München japanisch ist: Japanische Restaurants, Cafés, Shops, Museen, Kultur aus Japan

  1. Quentin

    Eine interessante Übersicht. Teilweise kenne selbst ich als Münchner diese Adressen noch nicht.

  2. Stephen

    Danke für die vielen coolen Adressen. Freue mich auf meinen nächsten besuch in München.

  3. Jürgen

    Die japanische konditorei Tanpopo haben Sie leider völlig übersehen

  4. ルイサ

    ありがとう!!! Was für ein toller Artikel! Sicher werde ich einigen Orten einen Besuch abstatten – einen kannte ich sogar schon. Vielen Dank!

    • Das freut mich sehr! Und ganz besonders, dass Teile Deines Kommentars auf japanisch sind. Das würde ich auch gern können, aber ist mir doch zu zeitaufwendig und schwierig zu lernen.

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