Kurz hinter Innsbruck, aber noch vor dem Brennerpass zweigt eine Landstraße nach rechts ins Tiroler Stubaital ab. Hier liegt, umgeben von einer fantastischen Bergwelt die Sportpension Schönherr im Herzen von Neustift. Das moderne und seit jeher weltoffene Haus, hat nach einer umfangreichen Renovierung seinen Charme behalten und an Komfort gewonnen. Und es besticht wie eh und je durch das köstlichste und gesündeste Bergfrühstück, das man überhaupt in Tirol bekommen kann. Eine Liebeserklärung.
Freiger, Habicht Zuckerhütl – Die Berge so nah
Sie heißen Freiger, Habicht oder Zuckerhütl und es ist nur konsequent, dass das Schönherr Haus in Neustift alle Zimmer und Appartments nach den höchsten Gipfeln der Stubaier Berge benannt hat. Denn hier im Haus dreht sich alles um das Leben am Berg, um Bewegung, um „draußen sein“, die Freiheit und das Glück die Natur zu erleben. Das spiegelt sich nicht nur in den Namen der Zimmer und Appartements wieder, das lebt auch das ganze Team. Wer morgens kommt, um das Frühstück zu servieren, der macht vielleicht am Abend eine Mountainbike-Tour zur Karalm, wer am Nachmittag die Kunden im Sportgeschäft berät, kann mit einer Wanderung zur Autenalm in einen sonnigen Tag gestartet sein.
Welcher Berg ihr nun wirklich am liebsten ist, will ich deshalb von Gabi wissen, die mir seit meinem ersten Besuch vor fünfzehn Jahren mit dem gleichen fröhlichen Lachen meinen Morgentee serviert. „Lieblingsberg? Hab ich nicht. Die Berge sind doch alle schön.“
Mir selbst geht es ähnlich. So oft ich auch komme, die Begeisterung reißt nicht ab. Die zahlreichen Alm-Wanderungen im Sommer und der endlose Reiz der Stubaier Berge im Winter schaffen einen Mix an Abwechslung und Faszination, dem ich mich schwer entziehen kann. Doch Neustift bietet viele Hotels und Pensionen. Annähernd 800.000 Besucher besuchen den kleinen Ort in einer normalen Sommersaison, im Winter, wenn der Gletscher die Skitouristen anlockt, sind es meistens ungleich mehr. Warum gerade das Schönherr Haus?
Echte Tiroler und eine glückliche Hand
Für mich liegen die Gründe auf der Hand. Patricia, die Wirtin, die mit ihrem Mann Peter 1994 das Haus erbaute, ist eine waschechte Neustifterin. Sie weiß, wie man am besten hier im Tal lebt, zelebriert das „Alpine Living“, das seit der Renovierung in großen Lettern neben der Eingangstür zur Pension prangt, in allen Facetten selbst. Aufgewachsen im heutigen Fünf-Sterne-Hotel Jagdhof, hat sie das Gastgewerbe und den aufstrebenden Tourismus in Tirol von allen positiven und negativen Seiten frühzeitig kennengelernt. Sie erlebte die endlosen Nächte des Vaters an der Hotelbar, das Ringen um neue Strukturen im Tal und erklomm die Almen und Berge schon bevor die ersten Skilifte am Stubaier Gletscher entstanden. Wenn das Wetter am schlechtesten war, schickte der Vater sie raus, um das Skifahren zu erlernen. Natürlich nicht, ohne vorher vor den Gefahren zu warnen. Sie kennt die HotSpots des Tales und die verschwiegenen Rückzugsplätze der Einheimischen. Aus dem väterlichen Betrieb und von Reisen um die halbe Welt brachte sie das Wissen um gelungene Gastgeberqualitäten mit. Die angeborene Tiroler Gastfreundlichkeit, ihr guter Geschmack und eine glückliche Hand bei der Wahl des Standorts erledigten den Rest.
Von der Holzhütte zum Hideaway in den Alpen
Aus einem bescheidenen Skiverleih mit Skischule direkt an der Dorfstraße wurde eine Frühstückspension mit angegliedertem Sportgeschäft in der unteren Etage. Das lange Jahre von mir heiß geliebte „Neustifterl“, einer bei Einheimischen wie Gästen sehr beliebten Hausbar, in dem sich auch die Skilehrer gerne trafen, ist der einzige Verlust, der durch den neuen Umbau zu beklagen ist. Dort, wo früher Espresso und der eine oder andere Tiroler Edelbrand über den Tresen geschoben wurden, ist heute ein lichtdurchfluteter Frühstücksraum entstanden. Die großzügigen Blumenarrangements auf den Tischen und das aus Tradition und Neuzeit zusammengetragene Interieur lassen eindeutig Patricias Handschrift erkennen. Die große Bergfotografie an der Wand ist vom Sohn. Andre Schönherr zählt zu den talentiertesten jungen Fotografen in Tirol.
In den Schüsseln und auf den Brettern des liebevoll aufgetragenen Buffets am Morgen warten Stubaier Köstlichkeiten von Bauernbutter über Karreespeck bis zu aromatischen Käsesorten. Wer es leichter mag, probiert die köstlichen Müslis, das frische Obst, im Sommer mit Beeren aus dem Tal oder lässt sich von den selbst gebackenen Kuchen verführen. Egal ob üppig, vegetarisch oder vegan: bei Schönherr beginnt jeder Tag mit einem Sonntagsfrühstück.
“Wir bereiten das Frühstück. Danach ist jeder auf sich selbst gestellt.“
Wer sich gestärkt hat, den zieht es raus in die Natur. Mit der Stubai Super Card, die jeder Gast im Sommer kostenlos bei seiner Ankunft erhält, geht es rauf auf den Elfer oder zum Wandern in die vielen kleinen Seitentäler. Bergsteiger geniessen die Aussicht am Stubaier Höhenweg oder wagen sich an die → „Seven Summits of Stubai“.
Überdurchschnittlich Bewegungshungrige können im hauseigenen Sportgeschäft zusätzlich Mountainbikes, E-Bikes, Skier, Snowboards und alles was dazu gehört ausleihen. Paragliden, Rafting und Kletterparks: im Stubaital gibt es nahezu keinen Bergsport, dem man nicht in vollen Zügen frönen könnte.
Wer das Schönherr Haus als unglücklich an der Hauptstrasse platzierte Familienpension eingeordnet hat, wird schnell eines Besseren belehrt. Die zentrale Lage mit einem Supermarkt gegenüber, den Elfer-Liften im Rücken und der fußläufigen Lage zur Bushaltestelle und zum Ortskern stellt sich schnell als kleines Infrastrukturparadies dar. Weil die Stubai Card nicht nur das kostenfreie Fahren mit der Bergbahn erlaubt, sondern gleichzeitig ein Ticket für eine Busfahrt in die Innenstadt von Innsbruck ist, kommen im Stubai nicht nur Bergfreunde, sondern auch Kulturhungrige auf ihre Kosten.
Die Zimmer, die auch nach der Renovierung ihren typisch Tiroler Charme bewahrt haben und von denen jedes auf eine andere Art gestaltet ist, bieten neben gemütlichen Sitzecken und bequemen Betten voll ausgestattete Kochgelegenheiten. Wer sein Appartment als Ferienwohnung nutzen möchte, bucht die Küche mit dazu. Weil die Kochstellen einfach nur aufgeschlossen werden müssen, gilt das sogar für all jene, die sich erst vor Ort dafür entschließen können. (Aber Achtung: einmal frühstücken ist nach meiner Meinung Pflicht…)
– Ich bummle durch den Flur vor das Haus. An den Wänden hängen Bilder des Stubaier Künstlers Johannes Maria Pittl.. Ich beneide Patricia darum. Die Farben sind so schön.
Während ich den Tag bei einem Glas Wein vor dem Haus an mir vorüberziehen lasse, geht die Sonne hinter den Bergen langsam unter. Welche Aussichten mich morgen erwarten? Ich weiß es nicht. Nur eines steht fest: Ich komme immer wieder! <3
Schönherr Haus Neustift
Alpine Bed & Breakfast – Ferien-Appartements
Patricia und Peter Schönherr
Stubaitalstraße 79
A-6167 Neustift im Stubaital
Telefon: +43 (0)5226 3530
Die Preise beginnen bei 54 € p.P. mit Frühstück und 99 € ohne Frühstück für ein Appartement. Interessant sind Angebote wie 7 Tage wohnen, 6 Tage zahlen, die Patricia in den Nebensaisonen immer wieder im Angebot hat.
Auch empfohlen durch die Tirolwerbung → tirol.at/urlaub-buchen/designhotels
Ich bekomme für meinen Artikel kein Geld und berichte genau so, wie ich es erleben durfte. Das Schönherr Haus ist seit über fünfzehn Jahren mein zweites Zuhause in den Bergen. Danke an Patricia und das Schönherr-Team.
GEWINNSPIEL
Wer zum Skifahren ins Tal kommt, wird den Stubaier Gletscher kennenlernen. Passend dazu gibt es im Schönherr Haus eine Tiroler Seife, die es auch bei Wohlgeraten.de gibt. Der Name der Seife ist passenderweise „Gletschermilch“. Aber es gibt noch einen Zusatz. Nenne mir den Zusatz zum Namen und gewinne ein Set aus Flüssigseife und Bodylotion der gleichnamigen Serie! (Kleiner Tipp: die Antwort findet sich auf wohlgeraten.de)
Ende des Gewinnspiels ist Sonntag, der 09. 09. 2018 / 21.00 Uhr – Keine Barauszahlung, keine Umwandlung in ein anderes Produkt. Es handelt sich um ein privates Gewinnspiel. Gewinnspiel beendet! Der Gewinner ist benachrichtigt!
Tradition.
Schöner Beitrag übrigens. Inspirierend.
Gletschermilch die Tradition ist die Antwort
Der Zusatz zum Namen „Gletschermilch“ lautet „Die Tradition“.
Wieder einmal ein sehr schöner Beitrag.
Ach, würde ich nicht so nah dran wohnen, ich würde so gerne mal buchen… ;)
Hallo Charis, ich will gar nicht mitspielen, aber Deine Bilder sind extrem schön. Das sieht nach einem tollen Urlaub aus.
Danke für den Aufwand. Wir freuen uns immer über die Inspiration.
„DIE TRADITION“
Tiroler Reine Seife „Gletschermilch – Die Tradition“