Fast jeder kennt es: Im Urlaub gekaufte Lebensmittel schmecken daheim ganz anders. Manchmal ist es dann sogar besser, das Rezept in Erinnerung zu behalten und zuhause nachzukochen. So habe ich es mit dieser Kürbis Apfel Marmelade gemacht, die wir in der Schweiz zum ersten Mal gegessen haben.
Diana, unsere Gastgeberin im Ferienhaus „Hüs üf der Flüe“ in Ernen hatte die Konfitüre für uns im Dorfladen gekauft. Sie schmeckt fruchtig und süß zugleich. Weil die Säure des Apfels dem Kürbis gut tut, kann man diese Marmelade auch zu Käse probieren.
Ich habe mich daran erinnert, als wir am vergangenen Wochenende auf dem Land waren und Unmengen an Kürbissen auf den Feldern lagen. Natürlich habe ich den Bauern welche abgekauft. Mein Vorteil: Zuhause auf dem Balkon stand noch eine große Stiege Bio-Äpfel aus Südtirol. So konnte ich gleich loslegen.
Kürbis Apfel Marmelade: Mit etwas Ingwer wird sie leicht exotisch
Die Kürbis Apfel Marmelade ist extrem leicht zu kochen. Gibt man ein Stück frischen Ingwer in das Mus wird durch die Schärfe alles einen Hauch exotischer.
Es lohnt sich außerdem verschiedene Kürbisse oder Apfelsorten zu probieren. Ich persönlich würde immer einen Hokkaido oder den leicht nussigen Muskatkürbis empfehlen. Aber woraus die Original Kürbismarmelade aus Ernen war, das kann ich nicht mal sicher sagen.
Bei den Äpfeln würde ich eine Sorte wählen, die eine säuerliche Note hat.
Das Kürbis-Marmeladen-Rezept
Zutaten für Kürbis Apfel Marmelade
ca. 1,3 kg gesäuberten und geputzten Hokkaido-Kürbis
0,7 kg geschälte und vom Kerngehäuse befreite Äpfel
2 x 500 g Gelierzucker (2:1) (Nimmt man von Kürbis und Apfel die Hälfte, reicht auch eins.)
Frisch gepresster Saft von einer Orange
Frisch gepresster Saft einer Zitrone
ca. 5 cm Ingwerknolle
Zimt, Nelken (beides gemahlen)
Zubereitung der Marmelade
Alle Zutaten gründlich waschen. Den Kürbis zerteilen, Kerne entfernen, in Würfel schneiden. Ich habe ihn nicht geschält. Entscheide selbst. Dann genauso mit den Äpfeln verfahren. Schälen, vom Kerngehäuse befreien, in grobe Stücke schneiden.
Alles in eine große Schüssel geben, mischen. Gelierzucker im Verhältnis 2:1 dazugeben, also halb so viel Zucker wie Fruchtfleisch verwenden. Die Mischung ein bis zwei Stunden durchziehen lassen. Den Zitronensaft schon hinzufügen.
Dann alles in einen großen Topf geben. Den Saft der Orange und den klein geschnittenen Ingwer unterheben. Außerdem Zimt und Nelken oder was an Gewürzen passt.
Etwas Wasser hineingeben, etwa 200 ml. Es kann auch Apfelsaft sein.
Alles aufkochen und bei geringer Hitze so lange köcheln bis der Kürbis weich ist. (Das dauert einen Moment.) Umrühren, darauf achten, dass nichts anbrennt.
Vom Herd nehmen. Mit dem Pürierstab gut durchmixen. Es sollten keine Stücke mehr zu sehen sein.
In heiß ausgespülte Gläser füllen und umgestülpt auskühlen lassen.
Das Rezept zum Ausdrucken
Zum Frühstück oder zur Brotzeit: Dazu passt die Marmelade
Natürlich schmeckt die Kürbis Apfel Marmelade vor allem auf einem frischen Brötchen. Aber auch in Kombination mit Käse ist sie super. Ich kombiniere sie gern mit Frischkäse und ein paar Nüssen.
Außerdem gut: Zu Bergkäse, Camembert oder zu Ziegenkäse.
Nach so viel Marmelade ist ein Rezept für Steirische Kürbissuppe vielleicht genau die passende Abwechslung.
Aktualisiert. Das Rezept erschien erstmalig am 1. November 2019.
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