Mathematik in der Stadt Bozen

Mathematik erlebbar machen | Ein Projekt der Stadt Bozen

Mathematik ist in der Regel eine recht trockene Angelegenheit, denn obwohl wir tagtäglich davon umgeben sind, ist uns ihr Einfluss oft gar nicht bewusst. Umso spannender fand ich eine Aktion, auf die ich eher per Zufall bei einem Spaziergang durch Bozen gestoßen bin.

Neben einer alteingesessenen Messerschleiferei, die ich des öfteren besuche, wurde ich durch die im oberen Bild gezeigte Tafel auf das Projekt aufmerksam und habe ein wenig recherchiert.

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Erlebbare Mathematik für die ganze Familie

Das Projekt „Mathematik in der Stadt“ wurde demnach am 2. Oktober 2013 im Museion in Bozen vorgestellt. Es markiert bei einem Rundgang durch Bozen Orte, an denen sich interessante mathematische Details verstecken.

Nicht nur in Bozen, sondern in jeder Stadt ist Mathematik in zahlreichen Gebäuden erlebbar. Die Säulen von Kirchen oder grafische Muster auf Böden, Brunnen oder Dächern – sie alle basieren auf mathematischen Prinzipien.

Die italienische Initiative „Mathematik in der Stadt“ lenkt nun den Blick auf diese Details. Besucher und Bewohner der Stadt sind eingeladen, bei einem Spaziergang aus mathematischer Sicht charakteristische Orte der Alpenstadt genauer zu betrachten.

Auf Übersichtstafeln sind die mathematischen Phänomene beschrieben. Und es muss nicht nur gerechnet werden. Die grafischen Beispiele, sowie die Gebäude und Plätze sind so oder so schon ein Genuss.

Wer mag rechnet nach, wer keine Lust hat, nimmt es einfach so hin. Tipps und Hinweise werden auch gegeben, um Berührungsängste herabzusetzen. So kann die ganze Familie daran Spaß haben.

Die Tafeln sind in drei Sprachen angelegt (italienisch, deutsch und englisch), sodass auch internationales Publikum daran teil haben kann.

Stationen des Rundgangs sind (nach meinem Wissenstand) das Kunstmuseum Museion mit der davor liegenden Brücke, der Bozner Dom, der zentrale Platz Walther von der Vogelweide, der Pfarrplatz, Palais Widmann, die Dr.-Streiter-Gasse (mein Beispiel), der Mignone Park und das rechte Eisackufer.

Am Projekt „Mathematik in der Stadt“ (MIC) beteiligen sich neben dem italienischen Landesressort für Schule, Kultur und Wohnbau und der Gemeinde Bozen die Universitäten von Trient und Mailand, das italienische Landesamt für Jugendarbeit und die Vereinigung „Arci Ragazzi“.

(Quelle: news der Provinz Bozen)


Stimmen die Rechnungen?

Auf dieser Straßenseite gehen die Hausnummern von 1 bis 53 und alle sind ungerade. Welche Summe ergeben sie?

Die Summe der ersten zwei ungeraden Zahlen ist das Quadrat von 2, die Summe der ersten drei ungeraden Zahlen die Quadratzahl von 3 usw.

Wenn das immer so stimmt, kann man die Antwort erraten – es reicht zuwissen, wie viele Zahlen addiert werden.

Ein Tipp: die ungeraden Zahlen von 1 bis 53 sind die Hälfte der geraden und ungeraden Zahlen von 1 bis 54.

Wer mehr darüber lesen will, schaut hier www.matematicaincitta.bz.it/


Diesen Plan habe ich im Netz gefunden. Die Rechte daran liegen beim Veranstalter.Plan

moench in bozen

Charis
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