Kräuter sind ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Produkte. Sie werden in Kräutertees, zum Würzen oder in Heiltinkturen verwendet. Aus der Küche sind sie kaum wegzudenken, selbst wenn es in der Stadt oft nicht einfach ist, an frische Kräuter zu kommen. Glück haben alle, bei denen frisches Grün auf der Wiese ums Haus üppig wächst. So wie in Bad Gastein. Dort serviert das Hotel Miramonte einen Wiesenkräutersaft zum Frühstück.
Weil dieser hausgemachte grüne Smoothie aus Kräutern wunderbar erfrischend und einfach nachzumachen ist, teile ich das Rezept.
Aktualisiert. Das Rezept erschien erstmalig am 12. Juni 2016.
Nach dem Hausrezept für den Wiesenkräutersaft á la Hotel Miramonte, habe ich nicht gefragt. Doch Du brauchst nur wenige Zutaten und herkömmliche Küchenkräuter funktionieren auch. Wer die Chance auf Wildkräuter von der Wiese hat: unbedingt verwenden. Es lohnt sich.
Rezept für Wiesenkräutersaft: Ein schneller grüner Smoothie
Für 1 bis 1,5 Liter, je nachdem wieviel Wasser ergänzt wird.
Die Zutaten auf dieser Liste sind als Vorschlag zu verstehen. Du kannst sie nach Vorhandensein und Geschmack variieren. Solltest Du sogar, denn gerade im Frühling wechselt die Auswahl im Garten fast täglich. Oder Du bringst ein paar frische Blätter von einem Spaziergang mit nachhaus?
Ich habe verwendet:
– ca. 8 Stengel frische Minze
– etwas Thymian
– etwas glatte Petersilie
– Zitronenmelisse
– etwas Kerbel
Außerdem benötigst Du ein Liter klaren oder naturtrüben Apfelsaft, stilles Wasser und einen Mixer *.
Das passt auch in den Kräutersaft: Kresse, Basilikum, Löwenzahn, Sauerampfer, Salbei, frische Ingwerwurzel, Spinat, Selleriestangen, Apfelstücke…
Zubereitung von frischem Wiesenkräutersaft
Zuerst alle Kräuter gründlich waschen und abschütteln, denn andere Wiesenbewohner sollten möglichst nicht im Glas landen…
Die Blätter werden von den Stielen gezupft und in den Mixer gegeben. Stiele von Kräutern, die nicht holzig sind, können verwendet werden. Ich habe ein großes Glas Wasser in den Mixer * geschüttet und alle Kräuter auf höchster Stufe zu einem grünen Smoothie verarbeitet. Achte darauf, dass es wirklich gut zerkleinert ist, denn Spelzen kratzen unangenehm im Hals.
Der aktuell noch etwas dickflüssige Saft aus Wild-, Garten- und oder Wiesenkräutern wird nun nach eigenem Geschmack mit Apfelsaft und Wasser aufgefüllt. Ich empfehle mit einer geringen Menge Apfelsaft zu testen, ob es schon schmeckt. Je mehr Apfelsaft dem Kräutersaft hinzugesetzt wird, umso stärker werden die Aromen der Kräuter überlagert. Ganz darauf verzichten würde ich jedoch nicht, denn die Süße im Saft macht auch einen Teil des Reizes aus.
Wie dieser Kräuter-Smoothie noch besser wird
Wer es kalt mag, dem empfehle ich ein paar Eiswürfel. Mit einem Spritzer Zitronensaft kommt ein zusätzlicher Vitamin-C-Kick ins Spiel. Du musst selbst herausfinden, ob Dir der Saft damit eventuell zu sauer wird.
Auf Zucker solltest Du in diesem Getränk unbedingt verzichten. Der Wiesenkräutersaft schmeckt ohne eindeutig besser und gesünder ist es sowieso.
Wenn man den Smoothie eine Zeit lang im Kühlschrank stehen lässt, setzen sich die Kräuter ab. Schütteln oder Rühren hilft. Auch der Schaum, der sich ganz am Anfang durch Mixen und Umfüllen ergibt, ist ganz normal.
Wenn Du es scharf magst, gib entweder etwas Brunnenkresse hinzu oder reibe frische Ingwerwurzel in Deinen Wiesenkräutersaft. Schneiden geht auch, aber das Reiben mit einer speziellen Ingwerreibe bringt einfach das beste Ergebnis.
Über das Hotel Miramonte in Bad Gastein
Recharge mit Wiesenkräutersaft – Hotel Miramonte in Bad Gastein
Mehr coole Sommerdrinks findest Du zum Beispiel auf → OTTOonSIDE. Der Wiesenkräutersaft wird dort auch empfohlen.
Hab es probiert. Gute Idee.
Auch meine Kleine hat das getrunken. Allerdings habe ich da viel mehr Apfelsaft hinein gegeben.
Wir mischen manchmal Mangold zwischen die Kräuter. Das schmeckt übrigens auch gut.
Schöne Fotos Charis!
Saisonale Kräuter bringen Abwechslung: Sehr zu empfehlen im Frühling ist ein Bärlauchsaft – etwas Salz und Olivenöl hinzufügen. Auch frisches Radischengrün lässt sich verarbeiten mit Zitrone und einer winzigen Peperoncino-Schote (Kerne vorher entfernen!). Vielleicht schade um den Wein – aber Minzblätter mit einem trockenen Weißwein macht sich gut. Der Fantasie und den Geschmäckern sind keine Grenzen gesetzt, etwa bei Tomaten-Basilikumsaft mit Salz und Wasser.
Andreas
Hallo liebe Charis, schön das es Deinen Block gibt. Ich lese ihn immer als erstes, wenn Nachricht von Dir im Postfach ist. Ich liebe Österreich und wünsche Dir weiterhin viel Erfolg ! Margit aus Tübingen